Mord im Orient-Express

Trivia zu Mord im Orient-Express

Wusstest du schon ...

 

5-Minuten-Oscar

Ingrid Bergman gewann ihren Oscar für die Darstellung der Greta unterm Strich für ihre etwa fünf Minuten lange Verhörszene, die ohne Unterbrechung in einem Take aufgenommen wurde.

(Beinahe) authentisch

Während die Originalwagen des Orientexpress zum Zeitpunkt der Dreharbeiten nicht mehr existierten, kam die Original-Dampflok des legendären Zuges tatsächlich zum Einsatz. Besonders weit oder schnell konnte sie zwar nicht mehr fahren, aber für die kurzen Aufnahmen im Film reichte es aus. Die Wagen wurden auf der Grundlage von Fotos und Museumsstücken als Kulissen nachgebaut.

Ein Star zu viel

Die Stardichte im Film ist ohnehin schon enorm, doch ein wesentlicher Star kam nicht zum Zuge: Casting-Chef Dyson Lovell schlug vor, dass Marlene Dietrich die Rolle der Prinzessin spielen sollte, doch das fanden die Produzenten dann doch zu extrem. Statt ihr kam Oscarpreisträgerin Wendy Hiller zum Einsatz, die den Filmpreis 1959 als beste Nebendarstellerin für Getrennt von Tisch und Bett gewonnen hatte.

Ein Schuss Goethe

Auch im englischen Original trägt Fräulein Hildegard Goethes Gedicht Mignon in deutscher Sprache vor.

Dritte Wahl

Albert Finney war keineswegs nicht die erste Wahl für die Rolle des Hercule Poirot: Alec Guinness wurde sie zuerst angeboten, doch der hatte genausowenig Zeit wie die zweite Wahl, der große Shakespeare-Darsteller Paul Scofield. In Ermangelung von Alternativen wurde Finney eingesetzt, der mit gerade einmal 37 Jahren eigentlich viel zu jung für die Rolle war.

Alles auf Anfang

Poirots großer Enthüllungsmonolog füllte acht Drehbuchseiten und dauert im Film insgesamt knapp eine halbe Stunde. Für Poirot-Darsteller Albert Finney war das besonders unangenehm, da jeder Mitreisende natürlich in Nahaufnahme gedreht werden musste und insgesamt eine Vielzahl von Kameraperspektiven notwendig waren. Entsprechend oft war Finney denn auch gezwungen, seinen Monolog herunterzurasseln.

Träume von Poirot

Albert Finneys Verwandlung in Hercule Poirot nahm jeweils mehrere Stunden in der Maske in Anspruch, was für Finney besonders unangenehm war, da er parallel zu den Dreharbeiten in einem Theaterstück mitspielte. Um dem Schauspieler zumindest etwas Schlaf zu ermöglichen, wurde er jeden Morgen noch schlafend mit einem Krankenwagen zuhause abgeholt und auf dem Weg ins Studio zurechtgeschminkt.