
Monks - The Transatlantic Feedback
Mitte der 60er Jahre kam es in Deutschland zu einem einzigartigen deutsch-amerikanischen Kulturaustausch: Fünf in Deutschland lebende amerikanische Ex-GIs, die während ihrer Militärzeit eine Beat-Band gegründet hatten, trafen auf zwei deutsche Künstler und Beat-Fans. Gemeinsam entwarfen sie ein Band-Konzept, das mit dem gängigen Bild des Beats brechen sollte. Die 'Monks' schnitten sich die Haare kurz, rasierten sich Tonsuren und trugen anstelle von Krawatten Galgenstricke um den Hals. Ihre Musik war minimalistisch und aggressiv, ihre Texte ironisch mit radikalen Anti-Kriegsliedern, ihre Ästhetik provokant und dadaistisch, in einer eigenwilligen Melange aus anglo-amerikanischem Pop und deutscher Avantgarde. Aus den Erinnerungen der fünf Musiker und mithilfe von Archivmaterial rekonstruierten die Filmemacher einen besonderen Moment deutsch-amerikanischer Zeit- und Popgeschichte. Der Musikdokumentarfilm wurde mit mehreren Filmpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis 2008.