Mogadischu Welcome

Mogadischu Welcome

Oktober 1977: Vier palästinensische Terroristen entführen die Lufthansa-Maschine 'Landshut' auf dem Rückweg von Mallorca nach Frankfurt am Main. Ihr Ziel: Mitglieder der RAF aus dem Stuttgarter Gefängnis Stammheim freizupressen. Als die Terroristen nach einer sechstägigen Odyssee in der somalischen Hauptstadt Mogadischu landen, stürmt ein Kommando der Antiterroreinheit GSG-9 die Maschine. Regisseur Maurice Philip Remy rekonstruiert in seinem eindringlichen Dokumentarfilm die damaligen Ereignisse. Am 13. Oktober 1977 entführen vier palästinensische Terroristen die Lufthansa-Maschine 'Landshut', um Mitglieder der 'Roten Armee Fraktion' aus dem Stuttgarter Gefängnis Stammheim freizupressen. Die Entführer zwingen Kapitän Jürgen Schumann, die 'Landshut' von Mallorca über Rom, Larnaka, Bahrein, Dubai nach Aden im damaligen Südjemen zu steuern. Dort wird Schumann erschossen und sein Kopilot gezwungen, die Maschine nach Mogadischu zu steuern. In der somalischen Hauptstadt gelingt es der deutschen Antiterroreinheit GSG-9 schließlich, das Flugzeug zu stürmen. Drei der vier Terroristen werden getötet, alle Geiseln befreit. Der renommierte Dokumentarfilmer Maurice Philip Remy, zugleich Ko-Drehbuchautor von 'Mogadischu', Roland Suso Richters ebenfalls 2008 entstandenen Spielfilmbearbeitung des Themas, rekonstruiert in seinem eindringlichen Dokumentarfilm die sechstägige Odyssee des entführten Flugzeugs und nutzt dazu zeitgenössische Filmaufnahmen und neue Interviews mit Zeitzeugen. Einige der Interviewten sprechen hier zum ersten Mal vor einer Kamera über die dramatischen Ereignisse vom Oktober 1977, darunter etwa die Chefstewardess Hannelore Brauchart und die Ehefrau des ermordeten Kapitäns Jürgen Schumann. Ebenfalls zu Wort kommen Politiker des Krisenstabs in Bonn, Vertreter des Auswärtigen Amtes und der Kommandeur der GSG-9 Ulrich Wegener sowie zahlreiche Zeitzeugen aus dem Nahen und Mittleren Osten.

Bewertung

0,0   0 Stimmen