Mit Mut und Motorsäge - Baumkletterer im Extrem-Einsatz

Mit Mut und Motorsäge - Baumkletterer im Extrem-Einsatz

Ob die Baumabtragung per Helikopter, das Fällen dutzender Bäume im Minutentakt oder die Sanierung mächtiger Linden durch Baumkletterer, die Gefahr bei ihren spektakulären Arbeitseinsätzen ist für Österreichs Baumfäller allgegenwärtig. Wer bei der Holzarbeit in Hektik gerät, gefährdet sich und seine Kollegen. Deshalb stehen für die Baumfäller blindes Vertrauen und perfektes Teamwork an oberster Stelle.

Das Team von Wucher Helicopter kommt immer dann zum Einsatz, wenn die zu fällenden Bäume in besonders exponierten Lagen stehen. So wie bei der Burg Neu-Ems in Vorarlberg. Hier müssen die Männer um Pilot Wolfgang Jäger am Steilhang operieren. Aus dem Helikopter wird ein 30 Meter langes Seil mit einer Greifkralle zentimetergenau in den Baum manövriert. Baumkletterer befestigen diese am Baum und setzen dann zum Schnitt an. Ein gefährliches Manöver, denn wenn der Baum am Seil hängend unter seiner Last zusammenbricht, besteht akute Lebensgefahr.

Etwas geruhsamer geht es bei der Holzfällerfamilie Schutti zu. Aber auch bei ihnen ist Vorsicht oberstes Gebot. Vor allem dann, wenn sie entlang einer Eisenbahntrasse dutzende Bäume fällen müssen. Die Baumriesen fallen im Minutentakt, denn die Schuttis sind ein eingespieltes Team und Vollprofis.

In Roßleithen im Kalksteingebirge stehen zwei 1000 Jahre alte, über 40 Meter hohe Linden. Um Gefahren durch Astbruch vorzubeugen, müssen Baumkletterer die Riesen regelmäßig inspizieren. Die Männer um Marcus Geyer-Grois teilen die Faszination an der Arbeit in und mit der Natur. Bewaffnet mit Handsäge und extremer Kletterausrüstung schwingt sich der Trupp in die obersten Spitzen der Krone, ein eigener Mikrokosmos aber gefährlicher Ort für ihre Besucher.

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