Miss Muslim World

Miss Muslim World

DokumentationGroßbritannien  

Dina Torkia, 25 Jahre alt, kommt aus Cardiff, der Hauptstadt von Wales. Dort lebt und arbeitet die quirlige Muslima als Stylistin und Mode-Bloggerin unter dem Namen Dina Tokio. Sie hat im Internet tausende Follower. Dina Tokio erfährt, dass sie nominiert ist für die Teilnahme am Wettbewerb «Miss Muslim World» - und fährt hin.

Die Reise führt sie nach Jakarta, in die Hauptstadt Indonesiens. «Glauben Sie mir, so einen Schönheitswettbewerb haben Sie noch nicht gesehen», sagt Dina Tokio zu Beginn ihres Abenteuers. Sie soll Recht haben. Als einzige Europäerin und Bloggerin unterscheidet sie sich in vielem von ihren Mitbewerberinnen aus Afghanistan, Bangladesch, Indonesien, Malaysia, Brunei, Nigeria, dem Iran und weiteren Ländern.

Dina Tokio erfährt, wie andere junge Muslimas ihren Glauben leben, und ist zuweilen irritiert, was andere zulassen. Als die Kandidatinnen im Bus durch das Land tingeln und laut zu singen beginnen, muss sie eingestehen, dass dies für sie als britische Muslima gar nicht geht. Hingegen trifft sie auf weit konservativere Haltungen als ihre eigene. Dina Tokio nimmt das Fernsehpublikum mit zu diversen «Bewährungsproben», die sie bestehen muss, um als Kandidatin eine möglichst gute Figur zu machen. So hat sie sich einer delikaten medizinischen Untersuchung zu unterziehen, muss Slumbewohner besuchen, Vögel kaufen und vieles mehr. Ihre Verunsicherung wächst mehr und mehr, und Dina beginnt, die zuweilen bizarren Erlebnisse zu hinterfragen.

Als der Finalabend naht, realisiert Dina Tokio, dass die Jury aus Waisenkindern bestehen soll: kleine Kinder, die stundenlang auf Stühlen ausharren und die finale Entscheidung treffen müssen - und so kommt es denn auch.

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