Mimi und Colette

Mimi und Colette

Eine Schaffarm in den französischen Alpen. Hier kommen die beiden Lämmer Colette und Mimi zur Welt. Colette schafft es nur mit Hilfe des Bauern. Während Mimi von der Mutter umsorgt wird, wird Colette verstoßen. Der Bauer muss eingreifen, um ihr Leben zu sichern. 300 Schafe stehen im Stall. Durch eifriges Blöken finden Mutter und Nachwuchs immer wieder zusammen. Doch bei Colette ist es anders, sie muss mit der Flasche aufgezogen werden. Ihr Stimmchen führt keine Mutter herbei. Der Aufbruch zu den Almen oben in den Bergen ist in jedem Sommer ein Ereignis, sowohl für die Bauern des Dorfes als auch für die Tiere im Stall. Die Lämmer reisen per Auto, die Mütter traben den weiten Weg zu Fuß, geschwächten Schafen kommt dabei besonderer Komfort zugute. Ein 'luxuriös' ausgestatteter Lkw bringt sie zu der gemeinschaftlichen Sommerresidenz. Auf den Almen werden die Herden von über 1.000 Schafen sorgfältig von Hunden bewacht. Sie ziehen über steile, felsige Weiden. Passiert ein Unglück, bleibt nur der Weg in die Krankenstation. Ein Schäfer muss dann mit dem verletzten Tier im Rucksack absteigen. Nachdem ein Teil der Lämmer im Herbst zum Schlachthof abtransportiert wird, kommt neue Aufregung in die Herde. Für die Schafsböcke ist die Zeit gekommen, ihrer von der Natur gegebenen Aufgabe zu folgen. Für die nächste Generation Lämmer muss gesorgt werden. Später im Winterstall lassen die Schafe mit unerschütterlicher Ruhe die Schur über sich ergehen. Colettes Leben erfährt noch einmal eine positive Wendung. Sie darf den Winter auf den grünen Wiesen an der 100 Kilometer entfernten Côte d'Azur verbringen, um im nächsten Jahr in die rauen Alpen zurückzukehren.

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