Millionenschwer verliebt

Millionenschwer verliebt

Dem erwachsenen Sohn die Wäsche zu machen und für die betagte Mutter das Altpapier zu bündeln gehört zum Alltag von Lisa Roth (Lea Hadorn). Auch ihrem Lebenspartner, dem Künstler René Loosli (Daniel Rohr), steht sie immer helfend zur Seite. Als sie ihn aber während seiner eigenen Vernissage beim Sex mit einer andern erwischt, wird es Lisa zu viel. Sie packt ihre Sachen und zieht auf der Stelle aus. Ein Glück, dass es noch treue Freunde gibt. Der homosexuelle Rezeptionist Simon Berger (Erich Vock) gewährt Lisa Asyl und verschafft ihr sozusagen über Nacht einen Job als Zimmermädchen in einem Fünfsternehotel.
Durch eine kleine Unachtsamkeit - aus dem Zimmer eines vermögenden Gastes entwischt der Hund - entsteht ein beträchtlicher Schaden, für den Lisa haftbar gemacht wird. In ihrer finanziellen Notlage kommt Lisa die Bekanntschaft mit der Hochstaplerin Gabriella Schneider (Susanne-Marie Wrage) wie gerufen. Die Dame von Welt führt die unschuldige Hausfrau in die Kunst des Betrügens ein. Getarnt als Hotelgäste, die für eine internationale Hilfsgesellschaft Geld sammeln, wickeln die zwei Frauen den millionenschweren Industriellen Martin Brodmann (Stefan Gubser) um den Finger. Vorerst erschwindeln sie bei ihm lediglich den Betrag der Schadenersatzforderung, da der CEO ja für Lisas Unglück verantwortlich ist. Doch dann wittert Gabriella Schneider das grosse Geschäft. Sie lässt sich eine Anzahlung überweisen und verschwindet sofort. Zurück bleibt Lisa Roth: millionenschwer verliebt, aber ohne Geld, dafür mit einem schlechten Gewissen.
Nach Beendigung der Managertagung verlassen Vater und Sohn Brodmann die Schweiz wieder. Martin hat einmal mehr erfahren müssen, dass er nur wegen seines Geldes geliebt wird. Lisa wiederum ist überzeugt, jenen Menschen vertrieben zu haben, der ihr am meisten bedeutet. Am Nikolaustag kommt es zum überraschenden Wiedersehen. Der direkteste Weg zum Glück ist halt manchmal ein Umweg.
Die romantische Fernsehkomödie «Millionenschwer verliebt» ist wie «Achtung, fertig, Charlie!» eine Zusammenarbeit zwischen der Luzerner Produktionsfirma Zodiac Pictures und dem Regisseur Mike Eschmann. Der Stoff wurde mit dem erfahrenen Komödienautor Domenico Blass («Schöni Uussichte») für das Schweizer Fernsehen entwickelt. Die Dreharbeiten fanden im Herbst 2005 hauptsächlich im Park Hotel Vitznau statt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen