Mikey und Nicky

Mikey und Nicky

Nicky ist ein kleiner Gauner, der eine große Dummheit gemacht hat: Er hat auf eigene Rechnung gearbeitet und die Syndikatsbosse um Geld betrogen. Jetzt versteckt sich Nicky in einem schäbigen Hotelzimmer und sucht fieberhaft nach einer Möglichkeit, seine Haut zu retten. Er ist überzeugt, dass nur einer ihm helfen kann und wird - sein alter Freund Mikey. Ihn ruft er an; und Mikey kommt auch sofort. Mikey redet Nicky gut zu, beruhigt ihn, erörtert mit ihm Fluchtpläne und sorgt vor allem dafür, dass Nicky etwas ißt und wieder zu Kräften kommt. Dann verlassen beide heimlich das Hotelzimmer, um zunächst einmal im Dunkel der nächtlichen Großstadt unterzutauchen. Mikey schleppt Nicky durch verschiedene Bars. Um ihn abzulenken? Um die Spuren zu verwischen? Mikey hat andere Motive; denn er hat einen Auftrag! Der Boß des Syndikats mag es nämlich nicht, wenn seine Autorität mißachtet wird. Er hat aus einer anderen Stadt einen Killer herbeordert, der Nicky unauffälig 'erledigen' soll. Und Mikey soll dem Killer das 'Wild' vor die Flinte treiben. Aber der ahnungslose Nicky macht es den Jägern schwer. Er ist unruhig, hektisch, ändert seine Pläne dauernd, provoziert Auseinandersetzungen in Bars und Autobussen, aus denen er herausgeworfen wird. Und so kann er, ohne es zu wollen und zu wissen, dem Killer, der von Mikey telefonisch auf dem laufenden gehalten wird, immer wieder entkommen. Er besucht im Lauf dieser Nacht seine Freundin Nell und seine Frau; er klettert in einem Anfall verzweifelter Sentimentalität über eine Friedhofsmauer, um das Grab seiner Mutter zu sehen. Und als der Morgen graut, da lebt er immer noch. Aber inzwischen hat er sich mit Mikey gestritten und geprügelt. Mikey hat dem Boß Bericht erstattet und ist dann nach Hause gegangen. Und wieder kann Nicky die Einsamkeit nicht ertragen. Er will zu Mikey gehen, will sich entschuldigen und alles wieder in Ordnung bringen. Aber Mikey weigert sich, ihm die Haustür zu öffnen. Und diesmal kommt der Killer zur rechten Zeit.

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