Metropolis: Rom - Das Herz des Imperiums

Metropolis: Rom - Das Herz des Imperiums

Die Dokumentation konzentriert sich auf die antike Stadtkultur rund ums Mittelmeer. In dieser Region wurde Geschichte gemacht. Bis heute prägen Kultur und Lebensart, aber auch Wissen und Technik der einzigartigen urbanen Zentren jener fernen Epoche unser modernes Leben. Hier mussten sich die Menschen erstmals mit dem Phänomen 'Großstadt' auseinander setzen. Die Entwicklung vom Dorfbewohner zum Bürger ist einer der bedeutendsten Schritte in der Menschheitsgeschichte. Rom - die ewige Stadt, aber auch das ewige Chaos. Schon vor über 2000 Jahren klagten die Römer über Lärm und Verkehrsstaus. Gesetze verbannten Ochsenkarren tagsüber aus der Metropole, dafür raubten sie nachts den Anwohnern ihren Schlaf. Im 2. Jahrhundert nach Christus war das Römische Reich auf dem Höhe-punkt seiner Macht und Rom die erste Millionenstadt der Geschichte. Noch nie zuvor hatten sich so viele Menschen an einem Ort zusammengedrängt. Die Macht des Imperiums spiegelte sich in den Monumentalbauten der Metropole. Reichtum und Luxus gab es für einige wenige wie in keiner anderen Stadt zuvor. Die Massen der Armen wurden durch 'Brot und Spiele' bei Laune gehalten. Das Kolosseum war zugleich Richtstätte und Unterhaltungszentrum. 50 000 Zuschauer fanden in dieser größten Arena ihrer Zeit Platz. 100 Tage dauerten allein die Einweihungsfeierlichkeiten im Jahr 80 nach Christus. 2000 Gladiatoren und un-zählige Verurteilte verloren dabei ihr Leben. Und Verurteilte gab es genug. Rom, die Hauptstadt des Reiches, war auch die Hauptstadt der Gauner und Verbrecher. Allein 100 Brände waren täglich zu löschen und die Diebstähle und Betrügereien kaum zu zählen. Zuständig für die Verbrechensbekämpfung in der Metropole war die Stadtkohorte, eine Art Polizei mit vielfältigem Aufgabenbereich. Die Einheiten dieser Eingreiftruppe wurden jeweils von einem Zenturio angeführt. Manfred Bauer und Hannes Schuler spüren dem Alltagsleben im antiken Rom nach und machen erstaunliche Entdeckungen. Heute interessieren sich die Wissenschaftler nicht mehr nur für die glanzvolle Seite Roms.

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