Meteorstraße

Meteorstraße

Mohammed ist 18 und sieht von seinem Haus aus die Flugzeuge in Tegel starten. Vor dem Krieg aus dem Libanon nach Deutschland geflohen, sucht der junge Palästinenser nach Orientierung in einer Welt von Männern: Da ist Achim, der ruppige Chef der Motorradwerkstatt, in der er aushilft, dann der Kollege, der von seinen Erfahrungen bei der Fremdenlegion erzählt - und vor allem Lakhdar (27), sein exzentrischer und draufgängerischer Bruder. Ohne ihre Eltern leben die beiden in der heruntergekommenen, ehemaligen Familienwohnung. Zwischen prekärer Arbeit und der Hoffnung auf eine Ausbildung, zwischen heroischen Geschichten von Kameradschaft und den eigenen Kriegserinnerungen, zwischen den Ratschlägen und den irren Delirien seines Bruders stellt sich Mohammed die Frage: Was heißt es eigentlich, ein Mann zu sein?

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