Meran - Gletscher, Glamour und Geheimtipps

"Die Perle Südtirols" - Meran steht für mediterranes Lebensgefühl und berauschende Jahrzehnte als Nobelkurort. Heute blüht die Stadt zwischen Gletschern und Palmen schöner denn je. Man sagt: Über Bozen klärt sich der Himmel auf, in Meran ist man endgültig im Süden angekommen. Mit 300 Sonnentagen verwöhnt die Stadt ihre Gäste und Bewohner und vereint heute alten Charme mit Südtiroler Lebensgefühl und neuen Ideen. Franz Graf Pfeil etwa, Winzer aus Passion, verbindet auf seinem alten Gut Wein und Kunst. Die Geschwister Aukenthaler kamen nach internationalen Ausbildungen zurück nach Meran und betreiben heute den angesagtesten Club der Stadt. Auch Bäuerin Traudl Schwienbacher fühlt sich mit der Region tief verwoben, hat aus alten Traditionen gelernt und mixt heute aus wilden Pflanzen heiß begehrte Heil- und Kräutermischungen. Auf diese Weise haben sich Traudl Schwienbacher und ihre Tochter Franziska, promovierte Biologin, in ihrer Heimat einen neuen Markt erschlossen. Und genauso leidenschaftlich tat dies auch Metzger Werner Gruber. Der 29-Jährige machte aus der alten Rezeptur seines Großvaters für Südtiroler Speck noch so eine Erfolgsgeschichte. Heute produziert Gruber rund 800 Kilo der beliebten Südtiroler Delikatesse. Denn alle Südtiroler, so heißt es, leiden unter derselben Krankheit: Heimweh. Und so kehrte auch Siegfried de Rachewiltz, Enkel des Schriftstellers Ezra Pound, nach Promotion in Harvard und zahllosen Professuren in seine Heimat zurück. Dort bewohnt er mit seiner Familie eine Schlossburg hoch über Meran. Sohn Nick hat dort seine Leidenschaft für die biologische Landwirtschaft entdeckt, führt unterhalb der heimischen Schlossmauern einen Hof und züchtet Ziegen und die berühmten Mangalitza-Schweine, aus denen auch der berühmte Südtiroler Speck gemacht wird.