Menschenschmuggler

Menschenschmuggler

Gesellschaft und SozialesD  

Ohne Menschenschmuggler gelingt kaum eine Flucht. Erstmals sprechen Schleuser offen vor der Kamera über ihre Geschäfte, ihre Motive und über die Jagd, die Polizei und Armee auf sie machen. Der Film lässt die neuen Menschenhändler sprechen: Anwerber und Skipper, Vermieter illegaler Unterkünfte und Geldhändler. Er zeigt, wie sie arbeiten - arbeitsteilig und hochprofessionell, allein und in Netzwerken, mit Bestechungen von Beamten und mit Gewalt. Europäische Politiker sprechen regelmäßig von kriminellen Schleuserbanden, die mit der Not Zehntausender Milliarden verdienten und mit dem Leben der Flüchtenden spielten. Doch ist es so einfach? Ärmliche, mit Flüchtlingen überladene Fischerboote, abgerissene Gestalten in Auffanglagern prägen das Bild illegaler Immigration. Mehr als 1600 Menschen sind 2016 im Mittelmeer ertrunken. Doch der Tod schreckt kaum einen ab. Die Sehnsucht nach einem besseren Leben treibt viele zur Flucht. Die meisten von ihnen sind angewiesen auf die illegalen Helfer. Der Film dokumentiert, wie die Staatsmacht Schleuser jagt und immer wieder scheitert. Dazu haben Autoren entlang der Hauptrouten illegaler Immigration recherchiert - in der Türkei, Griechenland, Libyen und Italien. Der Film ist eine internationale Kooperation zwischen dem Dänischen Rundfunk und dem ZDF.

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