Menschenhandel - Migranten für die Drecksarbeit

Menschenhandel - Migranten für die Drecksarbeit

Auslandsreportage 

Junge Lateinamerikaner, die es illegal in die USA geschafft haben, erwartet oft ein tragisches Schicksal. Ihre Schlepper vermitteln sie weiter an

skrupellose Unternehmer, die sie unter unwürdigen Bedingungen bis zu 15 Stunden täglich zu einem Hungerlohn arbeiten lassen - meist mit der Drohung, ihre Eltern zu Hause würden anderenfalls getötet. Nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen fristen hunderte lateinamerikanische Jugendliche in den USA ein Leben unter sklavenähnlichen Verhältnissen. Viele sind unfreiwillig auf einer umstrittenen Hühnerfarm in Ohio gelandet, die wegen systematischer Beschäftigung von Schwarzarbeitern wiederholt in die Schlagzeilen geraten ist. "Die Arbeit war jeden Tag gleich. Man schwitzt, die Hühner scheißen einem ins Gesicht und die Gülle spritzt einem in die Augen", erzählt einer der Jugendlichen. Das Weltjournal+ lässt Opfer, Unternehmer und mutmaßliche Menschenhändler zu Wort kommen. Wir gehen der Frage nach, wie die Jugendlichen durch alle sozialen und staatlichen Raster fallen konnten und beleuchten, welch unrühmliche Rolle das US-Gesundheitsministerium dabei spielt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen