Mein wildes Herz - Brennende Eifersucht

Mein wildes Herz - Brennende Eifersucht

Jeden Tag, wenn Norbert in den Spiegel schaut, wird er daran erinnert, dass er einen hohen Preis für seine Liebe zu Wiebke bezahlt hat. Jeden Tag, wenn die Tür seiner Gefängniszelle zufällt, weiß Mathis, dass er aus rasender Eifersucht alles verloren hat, was ihm wichtig war - seine beste Freundin und sein Leben in Freiheit. Jeden Tag, wenn Wiebke mit ihren Gedanken allein ist, quält sie die Frage, ob sie schuld ist an den schrecklichen Geschehnissen, die das Leben von drei Menschen grundlegend verändert haben. Im November 2011 ist das Leben dieser drei Menschen noch in Ordnung. Die 23-jährige Wiebke wohnt mit ihrem besten Freund Mathis in einer WG auf engstem Raum zusammen. Sie verstehen sich gut, haben viele Gemeinsamkeiten und Spaß zusammen - zumindest immer dann, wenn Mathis nicht gerade depressiv ist, oder Wiebke mit seinen schwärmerischen Gefühlen bedrängt. 'Ich hab' immer gedacht, dass ich die Situation im Griff habe, aber da hab ich mich getäuscht', gesteht Wiebke. Wie sehr, realisiert sie, als sie sich in Norbert, einen zwei Jahre älteren Koch verliebt, der im gleichen Lüneburger Hotel arbeitet, in dem sie ihre Ausbildung zur Restaurantfachfrau macht. Die beiden werden ein Paar und schweben auf Wolke sieben. Mathis dagegen, der immer hoffte, dass sich mehr aus der Freundschaft entwickeln könnte, fällt in ein tiefes Loch. 'Er hat alles versucht, um mir Norbert auszureden', erinnert sich Wiebke. Die junge Frau ist hin und her gerissen. Sie will weder ihren besten Freund noch ihren Partner verlieren. 'Hätte ich stärkere Grenzen gezogen, wäre es vielleicht anders gelaufen.' Drei Monate später eskaliert die Situation: In einer kalten Januarnacht 2012 verlässt Wiebke nach einem heftigen Streit mit ihrem Mitbewohner fluchtartig die Wohnung. 'Mathis und ich haben uns wegen Norbert gestritten - und er ist total ausgerastet!' Norbert holt seine aufgewühlte Freundin ab. Mathis sieht rot, steigert sich in den Wahn, seinen Rivalen loswerden zu müssen.

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