Mein indischer Doktor

Mein indischer Doktor

Nella Banfis Geschichte ist bewegend: Aufgrund ihrer Krankheit geriet sie in die aufreibende Maschinerie der modernen Medizin, musste Operationen und verschiedene Behandlungen über sich ergehen lassen und war ständig von Ängsten und Zweifeln geplagt. Schließlich entschied sie sich, ergänzend zu den westlichen Heilmethoden, für einen anderen Weg und wurde wieder gesund. Professor Thomas Tursz, ein anerkannter französischer Onkologe und Leiter des Instituts Gustave Roussy in Villejuif bei Paris, folgt seiner ehemaligen Patientin nach Indien, um eine völlig andere als die ihm bekannte westliche Medizin zu entdecken. Die Dokumentation will weder Lehren erteilen, noch beansprucht sie die Wahrheit für sich. Vielmehr zeigt sie, dass die Globalisierung auch positive Seiten hat, dann nämlich, wenn sie die Begegnung verschiedener Kulturen und Traditionen fördert und gegenseitige Bereicherung und das Voneinanderlernen ermöglicht. Außerdem veranschaulicht der Dokumentarfilm, wie durch die Verbindung von traditioneller Medizin, Wissenschaft und moderner Medizin der Patient ins Zentrum des Heilungsprozesses rückt und der Mensch, nicht nur die Krankheit behandelt wird. Der ebenso tiefgründige wie unterhaltsame Dialog zwischen der westlichen Allopathie und den seit 5.000 Jahren existierenden ayurvedischen Behandlungsmethoden wirft ein völlig neues Licht auf Krankheit und Heilung - zwei universelle Themen, die jeden Menschen betreffen.

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