Max Davidson Comedies

Max Davidson Comedies

'Die unfolgsame Tochter': Papa Whisselberg möchte, dass seine Tochter Becky einen jüdischen Freund hat. Doch diese verliebt sich in einen jungen Mann, der sich bei der Einladung bei Papa Whisselberg zwar als Jude vorstellt, von diesem aber für einen Iren gehalten wird. 'Das Haus der tausend Freuden': Auf der Flucht vor den verrückten Nachbarn im Nebenhaus tauscht Papa Gimplewart sein Haus gegen ein anderes ein. Das scheinbar günstige Tauschgeschäft erweist sich als Desaster: Das neue Haus ist noch baufälliger als das alte, was sich besonders unangenehm bemerkbar macht, als die Verwandtschaft zur Einweihungsfeier anrückt. 'Und ein stolzer Hahn dazu': Ein Familienvater, gespielt von Max Davidson, fühlt sich von seinem Nachbarn belästigt, dessen Hühner seinen Garten verwüsten. Zur Versöhnung anlässlich der Verlobung seiner Kinder lädt er zu einem Festessen ein - doch versehentlich landet der Preishahn, der ganze Stolz des Nachbarn, in der Backröhre. [ARTE ZUSATZ] Der 1875 in Berlin geborene Max Davidson spielte in Hollywood zwischen 1912 und 1942 rund 200 kleine und große Rollen in den verschiedensten Produktionen. Ist er heute zum Großteil vergessen, gelangte er in den 20er Jahren doch zu kurzzeitiger Berühmtheit. Der legendäre Produzent Hal Roach, Förderer von Stummfilmgrößen wie Stan Laurel und Oliver Hardy, gab zwischen 1927 und 1928 insgesamt 17 Kurzfilmkomödien mit Davidson in der Hauptrolle in Auftrag. In all diesen Stummfilmen spielt er die Rolle des sturen jüdischen Patriarchen, der stets darauf bedacht ist, die Tradition hochzuhalten. Das Ergebnis ist anarchischer Klamauk vom Feinsten, dem scheinbar nichts heilig ist. Die Produktion der Max Davidson-Comedies wurde 1928 eingestellt, da man sich bei Hal Roachs Firma ganz auf das schon damals erfolgreiche Duo Laurel und Hardy konzentrieren wollte. Beide sind auch in kleineren Nebenrollen in 'Die unfolgsame Tochter' und 'Das Haus der tausend Freuden' zu sehen. Die vorliegenden Fassungen der Filme mit Max Davidson wurden 2010 vom Filmmuseum München umfassend restauriert.

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