Mau Mau

Mau Mau

Das Kiezleben ohne falschen Glanz: Da ist zum Beispiel Chefin Inge, die hinterm Tresen immer noch große Sprüche klopft. Und Rosa, die sich von den Gästen befummeln und von ihrem Freund grün und blau schlagen läßt. Oder Heinz, der Ex-Fußballer mit den kaputten Knochen, und sein windiger Kumpel Ferdi - sie alle gehören zu den Gestrauchelten, für die das St.-Pauli-Striplokal 'Mau Mau' zum Mittelpunkt ihrer schäbigen Existenz geworden ist. Sie reden aneinander vorbei, streiten sich und träumen von einer besseren Zukunft. Mal tragisch, mal grotesk spinnt Regisseur Uwe Schrader ('Sierra Leone') ein Netz aus Lebensfäden - und landete mit diesem nuancierten und authentischen Milieuporträt einen der Überraschungserfolge des Kinojahres 1992. hz

Bewertung

0,0   0 Stimmen