Matthieu Ricard - vom Wissenschaftler zum buddhistischen Mönch

Matthieu Ricard - vom Wissenschaftler zum buddhistischen Mönch

MenschenFrankreich  

Matthieu Ricard stand vor einer glänzenden Karriere als Wissenschaftler, doch er zog das spartanische Mönchsleben im Himalaja vor, wo er auch als Übersetzer des Dalai Lama fungiert.

Er hat die richtige Wahl getroffen: Neuropsychologen sagen, keiner habe ein so heiteres Gemüt wie er. Barbara Bleisch fragt den berühmten buddhistischen Mönch nach seinem Rezept zum Glücklichsein.

Er forschte als junger Mann am Institut Pasteur unter Nobelpreisträger François Jacob und galt als vielversprechender Molekularbiologe. Doch vor über 40 Jahren kehrte der Franzose Matthieu Ricard der Wissenschaft den Rücken und verschenkte all sein Hab und Gut.

Seither lebt er als buddhistischer Mönch im Himalaja, schreibt Bestseller über Glück und Meditation und hat sich einen Namen als Fotograf gemacht. Ganz von der Wissenschaft abgewendet hat er sich aber nicht - zum Beispiel, wenn er in einem Kernspintomografen meditiert und seine Gehirnströme messen lässt, die zeigen: Meditieren macht offenbar glücklich.

Doch weshalb genau? Warum plädiert der Mönch für uneigennützige Liebe, warnt aber vor zu viel Empathie? Ist sein Konzept des Altruismus auch eine Lösung für ein neues ökonomisches Denken, das Nutzenmaximierung und Mitgefühl vereint? Und können auch Tiere Erleuchtung erfahren?

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