Mathilde - Liebe ändert alles

Mathilde - Liebe ändert alles

Hintergrund:

Ursprünglich war geplant, dass Keira Knightley die Hauptrolle in diesem auf einer wahren Geschichte aus dem russischen Zarenhaus beruhenden Drama übernehmen sollte. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Primaballerina Matilda Felixowna Kschessinskaja (1872-1971), die u. a. Affären mit dem letzten Zar Nikolaus II. und mehreren Großfürsten hatte. Für die Kostüme wurden über 17 Tonnen Stoff verbraucht, insgesamt 5.000 Gewänder wurden hergestellt. Gedreht wurde in St. Petersburg: im Mariinsky Theater und in den Palästen von Katherina, Alexander, Jussupow und Elagin. Darüber hinaus wurden Kulissen der Mariä-Entschlafens-Kathedrale, der Pontonwagen und Innenräume des Kaiserlichen Zugs nachgebaut. Mehr als zehn verschiedene Autoren, auch amerikanische und französische, waren zur Entwicklung des Drehbuchs herangezogen worden; am Ende wurde es der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller Aleksandr Terekhow. Der Film wurde vor allem von Monarchisten, Regierungsorganen und Orthodoxen (sie hatten die Zahrenfamilie 2000 heilig gesprochen) in Russland sehr kritisch aufgenommen. Im Vorfeld kam es immer wieder zu Attacken auf die Räume, in denen der Regisseur Aleksey Uchitel arbeitete. Es flogen Molotow-Cocktails, Autos brannten, Kinos wurden bedroht. In Russland sahen das Filmdrama fast 2 Millionen Menschen.

Kritik:

"'Mathilde' ist Eye-Candy pur und muss sich vor ähnlichen gelagerten Historienfilmen aus Hollywood oder Europa keineswegs verstecken."

"Der Russe Aleksey Uchitel hat die Liebesaffäre des letzten russischen Zaren mit einer Primaballerina als bildgewaltiges, konventionell erzähltes Historiendrama inszeniert. [Er] setzt auf die Kraft der Geschichte und der Bilder und schafft damit großes Kinovergnügen für die breite Masse. Einen Skandal wollte er damit sicher nicht auslösen." (epd-film.de)

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