Massaker im Morgengrauen

Massaker im Morgengrauen

Spannender Kavallerie-Western mit prominenter Besetzung, in dem einem jungen Heißsporn von Offizier Achtung vor einem besonnenen alten Fort-Kommandanten beigebracht wird. Arizona, 1870. Hauptmann Maddocks ist Befehlshaber von Fort Canby, einem Außenposten der amerikanischen Kavallerie, wo Auseinandersetzungen mit räuberischen Indianern an der Tagesordnung sind. Als Oberleutnant Curtis McOuade dort seinen Dienst antritt, empfängt ihn der alte erfahrene Offizier mit sichtlichem Missmut und macht keinen Hehl daraus, dass er den Neuankömmling für einen eingebildeten Grünschnabel hält. McOuade wurmt das, er möchte Maddocks gern beweisen, dass er durchaus seinen Mann stehen kann. Doch der Hauptmann gibt ihm vorerst keine Gelegenheit dazu. Auch sonst macht der junge Oberleutnant sich nicht gerade beliebt bei seinen Kameraden und seinem Burschen Hanna. Er hat im Fort seine frühere Verlobte Tracey Hamilton wieder getroffen, die im Begriff ist, einen anderen Offizier zu heiraten. Als McOuade sich wieder um sie bemüht, gibt es schnell Ärger. Umso mehr wartet McOuade auf eine Chance, endlich zeigen zu können, dass Maddocks ihn unterschätzt. Sie kommt, als man aufbricht, um kriegerische Indianer zu stellen, die weiße Siedler terrorisieren... Dass der von Joseph M. Newman routiniert inszenierte Film deutlich an die berühmte Kavallerie-Western-Trilogie des großen John Ford erinnert, kommt nicht von ungefähr. Newmans Drehbuchautor James Warner Bellah hatte auch die literarischen Vorlagen zu Fords 'Bis zum letzten Mann' (1948), 'Der Teufelshauptmann' (1949) und 'Rio Grande' (1950) geschrieben. Den John-Wayne-Part der Ford-Western spielt in 'Massaker im Morgengrauen' der kantige Haudegen Richard Boone (1916-1981): stoisch, wortkarg und hochprofessionell. Boone, der auch in Schurkenrollen eindrucksvoll aufzufallen wusste, machte im Fernsehen als vielfacher Serienheld eine zweite große Karriere, die seine Popularität noch beförderte. Auch bei uns ist er als Titelheld 'Hec Ramsey' noch in guter Erinnerung.

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