Martin Scorsese

Martin Scorsese

Mit seinen 1 Meter 63 ist er ein kleiner Mann - als Filmregisseur ist er einer der ganz Großen: Martin Scorsese. 20 Filme hat er gemacht, von den Anfängen in der Ära des New Hollywood bis "Wolf of Wall Street". Mit sechs Spielfilmen und einer Dokumentation in drei Teilen zollt ARTE diesemAusnahmeregisseur Tribut.

In "Hexenkessel" (1973) und"Good Fellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" (1990) kämpft sich Robert De Niro, mit dem Scorseses Werk untrennbar verbunden ist, durch die Hinterzimmer der New Yorker Mafia. Familie ist ein großes Thema bei Scorsese - und in "Good Fellas" spielen somit auch seine Eltern eine kleine Rolle. Ein ganz anderes New York als Little Italy zeichnet Scorsese in "Zeit der Unschuld". Der prunkvolle Kostümfilm mit Winona Ryder und Michelle Pfeiffer spielt um 1870. Das Musical "New York, New York" (1977) entführt in die Zeit der ersten Tonfilme, die das Publikum zunächst erschreckten, dann begeisterten. Eine ganz andere Tonart schlägt "Taxi Driver" (1975) an. Travis Bickle fährt mit seinem Taxi durch ein fast surreales New York aus wenig Licht und viel Schatten, besessen von der Idee, Iris (die 13-jährige Jodie Foster) vor dem "menschlichen Abschaum" zu retten.

"Taxi Driver" ist der Kultfilm aus Scorseses Filmographie. Die kultige Irokesenfrisur aus "Taxi Driver" hat Robert De Niro für die Rolle eines erfolglosen Comedians an den Nagel gehängt: "The King of Comedy" (1983).

Von Hitchcock über Welles bis Antonioni - Scorseses Filme sind voller Zitate, sei es im Dialog oder in den Bildern. In der dreiteiligen Dokumentation "Eine Reise durch den amerikanischen Film", der 1995 anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Kinos entstand, geht Martin Scorsese auf Spurensuche nach seinen Vorbildern.

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