
Martha Argerich & Daniel Barenboim
Klassikgipfel in Berlin: Fast zwei Jahrzehnte nach ihrem letzten gemeinsamen Konzert treten Daniel Barenboim und Martha Argerich erstmals wieder gemeinsam auf. Sie kennen sich schon seit ihrer Kindheit in Argentinien und wohnen beide in der Schweiz. Die beiden alten Freunde spielen neben Schuberts Variationen As-Dur über ein eigenes Thema für Klavier auch Mozarts Sonate D-Dur für zwei Klaviere. Mozart hat im Lauf seines kurzen Lebens immer wieder für vier Hände komponiert. Die Sonate D-Dur KV 448 ist eines der seltenen Werke, die explizit für zwei Klaviere geschrieben sind. Martha Argerich wurde in Buenos Aires geboren, erste Klavierstunden nahm sie im Alter von fünf Jahren bei Vincenzo Scaramuzza. Als Wunderkind trat sie bald in der Öffentlichkeit auf. Unter anderem erhielt sie 1965 den ersten Preis beim internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau. Besonders große Anerkennung wurde Martha Argerich für ihre Darbietung der virtuosen Klavierliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts zuteil. Daniel Barenboim, einer der überragenden Musiker unserer Zeit, gab als Siebenjähriger in Buenos Aires sein erstes offizielles Konzert. Nach seinem Debüt in Wien und Rom 1952 galt er schon bald als einer der vielseitigsten Pianisten seiner Generation. Ab Mitte der 60er Jahre widmete Barenboim sich zunehmend dem Dirigieren. 1992 wurde er Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, acht Jahre später Chefdirigent auf Lebenszeit der Staatskapelle Berlin.