Marta, Marta

Marta, Marta

Mit der Coming-of-Age-Geschichte "Marta, Marta" erzählt Regisseur Manfred Mosblech die Suche einer jungen ungestümen Frau nach ihrem Platz im Leben, zeigt ihren Alltag mit ihren Sehnsüchten und Ängsten. Hauptdarstellerin Marijam Agischewa studierte zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch im letzten Jahr an der Staatlichen Schauspielschule Berlin. Es war bereits ihre zweite Filmrolle, zuvor spielte sie 1975 in dem TV-Drama "Geschwister". Durch die frische und eigenwillige Darstellung ihrer Marta erlangte Marijam Agischewa beim Publikum große Popularität und wurde 1980 als beliebteste Schauspielerin der DDR ausgezeichnet. Getragen wird der Film auch in den weiteren Rollen von einem herausragenden Schauspielerensemble: Als unkonventionelles Elternpaar sind Jürgen Heinrich und Angelika Waller besetzt, als Nachbar Monty ist der junge Walter Plathe zu sehen und als strenger Chefarzt Dr. Maurer glänzt Otto Mellies.
Mit seinen atmosphärischen Bildern (Ost)-Berlins der späten 1970er Jahre und seiner einfühlsam erzählten Geschichte nach einem Drehbuch der in der DDR sehr bekannten Schriftstellerin Gisela Steineckert wurde "Marta, Marta" zu einem ostdeutschen TV-Klassiker. Der Film erlebte am 26. Dezember 1979 im 1. Programm des Fernsehens der DDR seine Erstausstrahlung.
Am kommenden Samstag (23.03.) präsentiert Ulli Zelle aus dem SFB-Archiv den Film "Paulchen" (D, 1985) mit Walter Gross in der Titelrolle. Die Geschichte eines Berliner Rentners mit Herz und flottem Mundwerk, der sich nach dem Tod seiner Frau im modernen Eigenheim von Tochter und Schwiegersohn fremd und überflüssig fühlt.

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