Mariss Jansons dirigiert Richard Strauss

Mariss Jansons dirigiert Richard Strauss

Die Tondichtung "Ein Heldenleben" entstand im Jahre 1899, kurz bevor Strauss als Kapellmeister von München zur Berliner Hofoper überwechselte. In dem imaginären "Helden, dessen wechselvollen Lebenslauf das Werk schildert, hatte der jungendliche Strauss offenbar den freischaffenden Künstler seiner Zeit im Sinn, der sich in der wilhelminischen Epoche mancherlei Anfeindungen ausgesetzt sah, wie Strauss selbst in seiner frühen Münchner Zeit. So tragen einige Partien der Komposition eindeutig autobiografische Züge.
Das in freier Sonatensatzform in Beethovens "Heldentonart" (Eroica!) Es-Dur konzipierte Werk war ursprünglich mit Zwischentiteln versehen, die die inhaltlichen Leitgedanken der Komposition wiedergeben. Wie im Falle von Mahlers frühen Sinfonien hat der Komponist diese zwar nach der Uraufführung aus der Partitur getilgt, gewisse autobiografische Aspekte in dem Werk jedoch nicht geleugnet. Die Titel lauten: Der Held - Des Helden Widersacher - Des Helden Gattin - Des Helden Walstatt - Des Helden Friedenswerke - Des Helden Weltflucht und Vollendung.
Es spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Eine Aufzeichnung vom 17./18. März 2011 aus der Philharmonie im Gasteig, München.

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