Männer, Helden und schwule Nazis

Männer, Helden und schwule Nazis

Gesellschaft und Soziales 

Im Dritten Reich wurde dem SA-Führer Ernst Röhm und anderen schwulen Größen des Nationalsozialismus ihre Homosexualität zum Verhängnis. Auch gänzlich unbescholtene Männer und Frauen wurden aufgrund ihrer sexuellen Orientierung eingekerkert, gequält, getötet.
Dennoch sind für viele Rechtsradikale deutsche Gesinnung und Schwulsein kein Widerspruch. Neonazi Michael Kühnen meint sogar, dass schwule Männer die besseren Kämpfer seien. Ex-Neonazi Bernd Ewald Althans saß wegen Leugnung des Holocausts im Knast und organisiert Schwulen-Partys in Berlin. André ist Skinhead, schwul und wird von seinen rechten Gesinnungsgenossen toleriert.
Der Film porträtiert schwule Männer, die offen rechts sind, Aussteiger, die von ihrer Faszination für Uniformen und Männerrituale erzählen. Er blickt aber auch zurück und berichtet von den schwulen Nazis von gestern. "Für manche Zuschauer wird es schockierend sein, dass ich in meinem Film selbst nicht Stellung nehme, dass ich schwule Neonazis nicht als Monster darstelle, sondern als Menschen, die einen großen Widerspruch leben", so der Autor Rosa von Praunheim.

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