Mann im Bad - Tagebuch einer schwulen Liebe

Mann im Bad - Tagebuch einer schwulen Liebe

Der Filmemacher Omar und sein Freund Emmanuel leben gemeinsam in einer Hochhaussiedlung vor Paris. Als Omar nach New York zu einer Vorstellung seines Films fliegen muss, zwingt Emmanuel ihn dazu, ein letztes Mal mit ihm zu schlafen. Omar ist so wütend, dass er die Beziehung beendet. Wenn Omar zurückkehrt, soll Emmanuel verschwunden sein. In der Zeit der Trennung tun beide Männer alles dafür, sich gegenseitig zu beweisen, dass sie einander nicht mehr lieben. Emmanuel präsentiert seinen muskulösen Körper als Nacktmodel für einen in der Siedlung lebenden Künstler und lädt junge Männer in seine Wohnung ein, die Omar wie aus dem Gesicht geschnitten sind. Und Omar albert in New York mit seiner Schauspielerfreundin herum und lässt sich von einem jungen Kanadier umgarnen. Regisseur Christophe Honoré stellt in einem Mix aus verwackelten Amateuraufnahmen und weichen HD-Bildern zwei Männerbilder einander gegenüber. Emmanuel, verkörpert vom schwulen Pornostar François Sagat ('L. A. Zombie'), ist mit seinem perfekt definierten Körper und seinem fast schon bedrohlichen Gestus ein Auslaufmodell des 20. Jahrhunderts, die Zukunft scheint jungenhafteren Typen wie Omars New Yorker Liebschaft zu gehören. Der Titel des Films 'Mann im Bad - Tagebuch einer schwulen Liebe' ist eine Anspielung auf das gleichnamige Gemälde des Pariser Malers Gustave Caillebotte. Der Film 'Mann im Bad - Tagebuch einer schwulen Liebe' ist der Auftakt der 3sat-Themenwoche 'Amour fou'. Im Anschluss, um 0.20 Uhr, folgt mit ''Verführerisches Spiel' ein weiterer Film um die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Am Dienstag, 15. Januar, 20.15 Uhr, verfallen Heike Makatsch und Daniel Craig einer 'Obsession'.

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