Mammon - Per Anhalter durch das Geldsystem

Mammon - Per Anhalter durch das Geldsystem

DokumentarfilmDeutschland  

"Wo ist mein Geld?" - die Frage, die sich jeder schon einmal gestellt hat, ist Ausgangspunkt für die Reise von Filmemacher Philipp Enders durch die Finanzwelt. Geleitet von einer mobilen App landet er bei der Suche nach seinem verlorenen Geld nicht nur bei der EZB und an der Börse, sondern auch in einer spanischen Bauruine oder im "Evolution Store" mitten in New York City.

Auf seiner Reise begegnet er unterschiedlichsten Geld-Experten wie der Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun, dem Daytrader Philipp Schröder, mit EZB-Direktor Benoît Coeuré, Börsenmakler Dirk Müller alias "Mister Dax", dem Wirtschaftsphilosophen Tomas Sedlacek oder dem Ökonomen Robert H. Frank. Seine App hilft ihm, komplexe Phänomene wie Derivatehandel, Inflation, Goldstandard oder Leitzins - hübsch animiert und in verdaulichen Häppchen aufbereitet - zu verstehen.

Nach und nach legt Philipp Enders auf seiner Reise ein System von Abhängigkeiten frei, die ihn auch zu alternativen Formen wie der Sozialwährung oder dem Aktienmarktsozialismus führt. Denn am Ende scheint die Krise des Finanzsystems auch eine Chance auf Veränderung zu bieten. "Mammon" erzählt mit einem Augenzwinkern von den Mechanismen, die hinter dem "schnöden Mammon" stecken.

"'Mammon' bringt Licht ins Dickicht eines Wirtschaftsdschungels, der von der Immobilien- über die Bankenkrise hin zur Sinnkrise geführt hat. Der Film illustriert die komplexen Zusammenhänge auf eine Art, dass sie jeder kapiert: Mit vielen Animationen, vielseitig und ästhetisch anspruchsvoll, komisch, intelligent und politisch bewusst." (Sommerblut, Festival der Multipolarkultur, Köln)

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