Mahlzeit - Salzburger Wirtshausgeschichten

Mahlzeit - Salzburger Wirtshausgeschichten

Seit jeher sind Gaststätten Brennpunkte des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens einer Stadt. Es wird debattiert, manchmal gestritten, in jedem Fall gegessen, getrunken und gefeiert.
Für alle Gäste, ob einheimisch oder von auswärts, waren und sind die Wirtshäuser Orte der Kommunikation. Früher entstanden manchmal in den Hinterzimmern auch revolutionäre Ideen.
Als die Eisenbahn 1860 in die Stadt Salzburg kam, hat das in der Gastro-Kultur alles umgestülpt. Plötzlich wurden Hotels und Restaurants errichtet, weil der Ansturm der Reisenden von Anfang an unerwartet groß war. Was hat sich seitdem - in dieser langen Zeitspanne - verändert?

Früher haben Gaststätten über Jahrhunderte existiert. Heute gibt es das nicht mehr. Seit den 1970er Jahren hat sich durch neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen und veränderte Lebens- und Konsumgewohnheiten das Gaststättenangebot stark verändert. Viele Traditionswirtshäuser mussten schließen und für neue Betriebe Platz machen. Zum Beispiel wich das Salzburger Mödlhammerbräu in der Getreidegasse einer Fast Food Kette, und der berühmte Platzkeller einem Modegeschäft.
Die beiden Historiker und Autoren Gerhard Ammerer und Harald Waitzbauer haben in einem bemerkenswerten Buch neun Jahrhunderte Salzburger Wirtshausgeschichte dokumentiert.
Der "Koch des Jahrhunderts" Eckart Witzigmann hat seine Berufsschulzeit in der Stadt Salzburg verbracht und kennt viele Gaststätten aus seiner Jugendzeit. Er begibt sich auf eine Wanderung durch historische Wirts- und Kaffeehäuser der Stadt Salzburg und trifft dort unter anderem auf Sepp Forcher, den ehemaligen Wirt des Platzlkellers.
Die Dokumentation geht außerdem der Frage nach, ob es einen Unterschied zwischen Gast- und Wirtshäusern gibt - je nachdem, wer in diesem Haus "König" ist.

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