Magisches Island

Magisches Island

LandschaftsbildD  

Islands Küstenlinie ist rund 5.000 Kilometer lang. Die raue, nordische Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten. Rund zwei Zentimeter pro Jahr entfernen sich Nordamerikanische und Eurasische Platte voneinander. Ein ständiger Nachschub an geschmolzenem Gestein aus dem Bauch der Erde unter Island sorgt dafür, dass die Insel nicht auseinanderbricht. Die tektonischen Spalten füllen sich mal mit farbigem, mal mit kristallklarem Wasser. Seen sind kalt vom Gletscherwasser oder kochend heiß von der vulkanischen Aktivität. Doch trotz der Temperaturextreme wartet Island mit unerwartetem Artenreichtum auf.

Unter Wasser verzaubern schon die kleinsten Meeresbewohner Islands, die Kieselalgen, Panzergeißler und Algen, mit kunstvollen Formen und Farbenpracht. Zusammen mit Schnecken, Rippenquallen, Pfeilwürmern, Krebs- und Fischlarven bilden sie das Grundnahrungsmittel der größeren Meerestiere, bis hin zu den mächtigen Bartenwalen. Die größte Artenvielfalt herrscht direkt am Meeresboden, wo sich diverse Plattfische und Muscheln zwischen Seegras tummeln, darunter auch die Islandmuschel, die ein extrem hohes Alter erreichen kann.

Im Hinterland Islands ragen viele, teils aktive Vulkane aus menschenleeren Ebenen. Die Strandgrasnelke und die Silberwurz gehören zu den wenigen Blütenpflanzen, die hier überleben können. Doch sogar Tiere wie das Alpenschneehuhn finden ein Auskommen. "Magisches Island" ist ein Kaleidoskop von Über- und Unterwasser-Lebensformen vor der atemberaubenden Kulisse der isländischen Natur.

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