Maestro Zubin Mehta zum 80. Geburtstag
Zubin Mehta wurde 1936 in Mumbai geboren. Sein Vater war Konzertgeiger, Geigenlehrer und Dirigent. Ihm, Mehli Mehta, ist es zu verdanken, dass Zubin schon früh mit der abendländischen klassischen Musik vertraut wurde. Zubin Mehta begann mit 15 zu dirigieren, unter dem strengen Blick seines Vaters. Mit 18 Jahren kam er nach Wien und studierte bei Hans Swarowsky. Seine internationale Karriere startete 1958, nach einem ersten Preis beim internationalen Dirigentenwettbewerb in Liverpool und einem zweiten Preis in Tanglewood. 1961, mit nur 25 Jahren, hatte er bereits die Wiener und die Berliner Philharmoniker sowie das Israel Philharmonic Orchestra dirigiert. Er ist diesen Orchestern immer verbunden geblieben, und seine Zusammenarbeit mit ihnen dauert nun also sage und schreibe 55 Jahre an.
Zubin Mehta leitete die prominentesten Klangkörper weltweit wie etwa die Los Angeles Philharmonics oder das New York Philharmonic Orchestra. Er ist Ehrendirigent des Bayerischen Staatsorchesters, der Münchner Philharmoniker und der Wiener Philharmoniker - ein Künstler, den Publikum und Musiker gleichermaßen lieben, weil er Wärme und Menschlichkeit vermittelt, in der Musik wie im Leben. 2011 erhielt er den Echo Klassik für sein Lebenswerk, ein Jahr darauf wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz bedacht.
Bettina Ehrhardt begleitet den Dirigenten mit ihrer Kamera an die Orte, die eng mit den wichtigsten Stationen seines Lebens verbunden sind: Israel, Mumbai, Berlin und Florenz und zeichnet das Porträt eines Weltbürgers, der viele Kulturen in seiner Person vereint: Indische Tradition und die Religion der Parsen, Wien als seine "musikalische Heimat", Orchestermusik und Oper, europäische und nordamerikanische Lebensart und Klangtradition.