Made in NRW - Exportschlager für die Welt
Zhong ist eine Wissenschaftlerin aus China und zurzeit Stipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung. Für die Chinesin bedeutet 'Made in Germany': Qualität und Luxus. Was sie nicht weiß: Große Teile ihres Hausstandes sind 'Made in NRW'.Ein Gütesiegel, das es so gar nicht gibt. Zhen wäscht zu Hause zum Beispiel mit Pulver aus Düsseldorf in einer Waschmaschine, die in Gütersloh gebaut wurde. Und überhaupt: Die Küche der jungen Wissenschaftlerin stammt aus Ostwestfalen, die Messer darin aus Solingen und der Traum wäre ein Super-Luxusauto aus Bottrop.Denn der Westen ist klarer Marktführer in Deutschland. 20 Prozent der nationalen Wirtschaftskraft kommen aus NRW. Wer sind die Weltmarktschlager von nebenan und wer steckt dahinter? Zhong Zhen (30) begibt sich auf Expedition quer durch NRW. Sie fährt mit einem Kleinbus rheinischer Produktion durch eine der potentesten Wirtschaftsregionen weltweit. Es ist ein Land, wo sowohl der Stahl, als auch die Gummibärchen ihre Heimat haben. Für 'Made in NRW' wird Zhen heute unter anderem ihre Messer aus Solingen selbst bearbeiten. Sie wird Pudding aus Bielefeld nicht nur probieren, sondern auch kochen. Sie besucht besonders potente Pferde in Warendorf, probiert Tiefkühlprodukte asiatischer Geschmacksrichtung für den internationalen Markt - alles 'made in NRW' - und darf außerdem die geheime Historienhalle der Kölner Ford-Werke durchstöbern. Am Ende besteht sie auch noch das Kölsch-Abitur.