Madagaskar - Du Schöne

Madagaskar - Du Schöne

Madagaskar, 'La Grande Ile', ist größer als Frankreich und fast ein eigener kleiner Kontinent. Erst vor 2.000 Jahren wurde die Insel besiedelt. Die unterschiedliche Herkunft der madagassischen Stämme ist bis heute in ihren Lebensarten und ihren Traditionen spürbar. Tief berührt und vielleicht auch eingeschüchtert von der eindrucksvollen, ungezähmten Wildnis, integrierten die Neuankömmlinge die Natur in ihre Religion und Mythologie. Viele Seen, Bäume, Berge, Landschaften und Tiere gelten als heilig oder 'fady', also unantastbar. Im dicht bevölkerten Madagaskar gib es immer noch Gebiete fernab von Straßen und modernen Kommunikationsmitteln, die sich ihre wilde Ursprünglichkeit bewahrt haben. So kann man den unheimlichen Schreien der Lemuren lauschen, putzige Kattas mit ihren geringelten Schwänzen beobachten und sich über die seltsamen Chamäleons wundern. Für die Menschen an den Küsten sind Fischfang und Schiffbau Tradition. Dabei ist Segelkunst gefragt, denn die bunten Auslegerboote und Lastschiffe kommen ganz ohne Motoren und technische Hilfsmittel aus. Im Landesinneren prägen Reisfelder die Landschaft, die mit viel Einsatz bewirtschaftet werden. Im feuchten Norden bieten Kaffee und Vanille Einkommensquellen, auch für entlegene Urwalddörfer. Allen Bewohnern Madagaskars gemeinsam ist der Ahnenkult, der selbst im modernen Leben noch eine große Rolle spielt, unabhängig von aller Religion und ethnischer Herkunft. So sind Tierlegenden und mythische Rituale überall Teil des täglichen Lebens. Beeindruckend und mitreißend ist aber vor allem die unbändige Lebensfreude der Madagassen, die in Musik und Tanz ihren Ausdruck findet, so wie in dem Lied: 'Madagaskar - Du Schöne'.

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