Macht Besitz glücklich?

Macht Besitz glücklich?

Fast 10.000 Dinge hortet der durchschnittliche Deutsche in seinem Zuhause. Auch der Bremer Autor des Films, János Kereszti. Eine immense Zahl, die ihn zu einer Reise durch die Republik treibt. Denn die Deutschen haben im Schnitt noch nie mehr besessen und gleichzeitig noch nie so viel gekauft wie heute. Was sagen Glücksforscher und Ökonomen über den Zusammenhang von Glück und Besitz? Der Ökonomieprofessor und Wachstumskritiker Niko Paech mahnt, dass man auch genug Zeit haben muss, um Besitz genießen zu können: Dass zum Beispiel ein Musikliebhaber nicht glücklicher wird, wenn er sich statt zehn 100 CDs pro Woche kauft, weil er schlicht nicht die Zeit hat, alle zu hören. Was sagen Menschen, die in Wohlstand leben? Und was die, die sich bewusst von Besitz verabschiedet haben? János Kereszti reist von der Ostseeküste bis in die bayerischen Berge. Sogar bis nach Abu Dhabi folgt er einer reichen Unternehmergattin aus dem Allgäu. Er besucht u.a. Aussteiger in der Uckermark, Lottomillionäre und eine Studentin in Frankfurt, die in der Finanzwelt Karriere machen möchte. Auch Prominente wie den Schauspieler Peter Lohmeyer und das Topmodel Sara Nuru trifft er - immer auf der Suche nach dem persönlichen Sinn des Wohlstands. Wovon träumen diese Menschen? Wie viel Besitz macht sie glücklich? Darauf gibt es fast so viele Antworten, wie es Menschen in Deutschland gibt. Der Film ist ein philosophisches Roadmovie und zeichnet ein Bild der materiellen Wünsche und der Konsumlust deutscher Bürger. Am Ende aber mit einer klaren Erkenntnis - zumindest für den Autor. Was macht uns glücklich? Was bedeutet es für jeden persönlich, was bedeutet Glück für die Gesellschaft? Darum geht es in der ARD-Themenwoche 'Zum Glück'. In Talkshows und Magazinen, Reportagen und Dokumentationen, Fernsehfilmen und einer Show will die ARD vom 16. bis 22. November 2013 die vielen Facetten des Glücks zeigen und auch eine kleine Anleitung zum Glücklichsein bieten.

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