Lucerne Festival 2014

Lucerne Festival 2014

Klassische MusikD  

Für den im Januar 2014 verstorbenen Claudio Abbado eröffnet im Sommer desselben Jahres erstmals Andris Nelsons das renommierte Lucerne Festival. Der gefeierte lettische Dirigent steht dabei am Pult des Lucerne Festival Orchestra, das Abbado 2003 gegründet hatte und in dem sich Jahr für Jahr internationale Solisten und Musiker der Spitzenklasse zu gemeinsamen Konzerten zusammenfinden. Kein leichtes Erbe also, das Andris Nelsons da antritt. Aber er bringt musikalisch und menschlich alle Voraussetzungen mit, um dieses außergewöhnliche Festival-Orchesterprojekt erfolgreich fortzuführen. Ein "Genie in Flammen" hat man den 1978 in Riga geborenen Nelsons schon genannt. Und tatsächlich zählt der Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra und zukünftige Music Director des Boston Symphony Orchestra mit seiner leidenschaftlichen und inspirierenden Art zu Musizieren mittlerweile zu den internationalen Top-Dirigenten. Nelsons konzertiert unter anderem mit den Berliner und Wiener Philharmonikern und ist regelmäßig zu Gast am Royal Opera House Covent Garden, der Wiener Staatsoper und der Metropolitan Opera. Im Mittelpunkt des diesjährigen Luzerner Eröffnungskonzerts steht die zweite Symphonie des großen Romantikers Johannes Brahms, die schon bald nach ihrer Wiener Uraufführung 1877 von der Musikwelt als "Pastorale" bezeichnet wurde. Der gleichermaßen bekannte wie gefürchtete Musikkritiker Eduard Hanslick schwärmte damals über sie: "Die zweite Symphonie scheint wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien".

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