Little Odessa - Eiskalt wie der Tod

Little Odessa - Eiskalt wie der Tod

Leise, sanft und dahinfließend läuten die Kirchengesänge die ersten Minuten von 'Little Odessa' ein. Nach und nach gibt die Kamera immer mehr preis und man erkennt das halb im Schatten liegende Gesicht eines jungen Mannes; er hat einen eiskalten Blick. Mit schnellen Schritten überquert er die Straße und erschießt einen Mann, der bei helllichtem Tag auf der Parkbank sitzt. Joshua Shapira ist Auftragskiller und wollte eigentlich nie wieder in sein Heimatviertel Little Odessa in New York zurückkehren, doch ein Auftrag führt ihn dorthin. Im russisch-jüdischen Viertel von Brighton Beach leben fast ausschließlich Immigranten aus Osteuropa. Als Joshuas jüngerer Bruder Reuben hört, dass sein Bruder in der Nähe ist, sucht er den Kontakt und berichtet ihm von zu Hause, der Familie und der todkranken Mutter. Der patriarchische und gewalttätige Vater, überzeugend gespielt von Maximilian Schell, verwehrt seinem ältesten Sohn den Zutritt zum Haus. Letztlich gelangt Joshua doch zum Sterbebett seiner Mutter und verspricht ihr Besserung. Als ein berüchtigter Gangsterboss Joshua aufspürt, kommt es zu einem blutigen Katz-und-Maus-Spiel ... 'Little Odessa' ist das Spielfilmdebüt von Regisseur James Gray, 'das in einer wohldosierten Mischung aus stimmig inszenierter Gangster-Story und konsequent entwickelter Familientragödie auch Fragen nach Schuld, Sühne, Vergebung und der Notwendigkeit von Wertbewusstsein stellt.' (Filmdienst)

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