Literaturland Israel

Literaturland Israel

Literatur entführt den Leser in unbekannte Regionen. Oft bereitet sie besser auf ferne Länder vor als jeder Reiseführer, denn sie schärft die Sinne für Stimmungen und ordnet Landschaften und Bräuche in Zusammenhänge ein, so dass die Vorstellungskraft die Wirklichkeit zu beschwören vermag. Die Dokumentation nähert sich der Literatur des Landes Israel über Schriftsteller, Journalisten und Verleger. In Gesprächen vor Ort erläutern sie Wurzeln und Inspirationsquellen des literarischen Schaffens, das einen eigenen Schlüssel zur Kenntnis ihres Landes liefert. Israel ist ein kleines Land von erstaunlicher Komplexität. Dies gilt für seine Politik ebenso wie für seine Literatur, die die bewegte Geschichte und die gesellschaftliche Vielfalt des Landes widerspiegelt. In Israel wird Hebräisch gesprochen. Doch ist das die einzige Schriftsprache des Landes? Allein die Vielfalt der Herkunft der Israelis, die auch verschiedenen Religionen angehören, lässt vermuten, dass es in diesem Land verschiedene literarische Strömungen gibt. Treiben einen arabischen Israeli die gleichen Fragen um wie einen aschkenasischen Juden der zweiten Generation? Sprechen die in Israel geborenen Schriftsteller die gleiche Sprache wie die Literaten der Diaspora, die durch die Einwanderung geprägt sind? Ist die Politik zentrales Thema und Dekor der Literatur oder kann man ihr trotz ihrer Allgegenwart entfliehen? Und wie grenzt sich die Literatur vom Journalismus ab?

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