Lewis versus Alice - Das Wunderland des Lewis Carroll

Lewis versus Alice - Das Wunderland des Lewis Carroll

Er war Mathematiker, Fotograf und Diakon - wurde aber vor allem als Verfasser des weltberühmten Buches "Alice im Wunderland" bekannt: Lewis Carroll (1832-1898). Macha Makeïeff taucht in Carrolls Lebensgeschichte ein und öffnet mit ihrem Theaterstück die Türen zu der fantastischen Welt des britischen Schriftstellers, der in England genauso verehrt wird wie Shakespeare.

Charles Lutwidge Dodgson, so sein bürgerlicher Name, wurde im Jahr 1832 als Pastorensohn in Daresbury geboren. Er studierte Mathematik, Theologie und klassische Literatur und wurde später Logik- und Mathematikprofessor am Christ Church College in Oxford, wo er 26 Jahre lang unterrichtete. Er litt teilweise unter Depressionen, versprühte in guten Momenten jedoch den Charme eines Träumers mit unbändiger Vorstellungskraft. Er scherte sich wenig um die Konventionen seiner Zeit, sammelte allerlei Kurioses und begeisterte sich für Fotografie und fantastische Literatur.

Lewis Carrolls Texte entführen den Leser in verwunschene Welten, in der alles verschwimmt und sich ins Gegenteil verkehrt. Lewis Carroll hatte eine Leidenschaft für Gegensätze, Ungewissheiten und sprachliche Paradoxa. In seiner humorvollen und poetischen Literatur erkundete er das Träumerische, das Unheimliche und Übernatürliche und schuf so rätselhafte Realitätsschichten. Doch wer war die Person hinter dem genialen Schriftsteller? Ein exzentrischer anglikanischer Geistlicher aus Oxford? Ein Fotograf, ein Logiker, ein Spiritist oder ein Tagträumer? Mit dem Theaterstück "Lewis versus Alice" betritt Macha Makeïeff die zauberhafte Welt des Autors von "Alice im Wunderland", dessen Werk auch Surrealisten wie Max Ernst und Salvador Dalí begeisterte.

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