Lena Fauch und die Tochter des Amokläufers

Lena Fauch und die Tochter des Amokläufers

Die evangelische Pastorin Lena Fauch hat nach dem Tod ihres Mannes, eines SEK-Beamten, ihre Gemeinde vorläufig aufgegeben. Wie kann sie anderen Menschen Trost spenden, wenn sie selbst nicht versteht, warum ihr Mann sterben musste. Als ihr Mentor Bader krank wird und Lena bittet, ihn als Polizeiseelsorger zu vertreten, kann sie ihm das nicht ausschlagen. Ihr erster Einsatz, ein Amoklauf in einem Biergarten, eskaliert und die Tochter des Amokläufers, die unter Lenas Obhut stand, wird schwer verletzt. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, sich zurückzuziehen, und dem Gefühl, dass das Revier zu vertuschen versucht, was beim Amoklauf wirklich passiert ist, versucht Lena, die Wahrheit ans Licht zu bringen Auf der Grundlage des Drehbuches von Olaf Kraemer (Bearbeitung Astrid Ströher) hat Regisseur Kai Wessel einen gleichermaßen spannenden wie berührenden Krimi mit einem bis in die Nebenrollen hervorragend besetzten Ensemble einfühlsam inszeniert. Veronica Ferres steht als Polizeiseelsorgerin, als bodenständige Vertrauensperson und unbeirrbare Wahrheitssucherin im Mittelpunkt. So intensiv in diesem 'Fernsehfilm der Woche' auf den Amoklauf und die Traumata der Täter eingegangen wird, so rücken bei dieser Konfrontation von Gewalt, Verbrechen und christlichen Werten doch die Opfer und die seelische Dimension stärker in den Fokus.

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