Leben um jeden Preis

Der puerto-ricanische Einwanderer Abraham Rodriguez (Alan Arkin) versucht, sich und seine beiden Söhne Junior (Miguel Alejandro) und Luis (Ruben Figueroa) als Gelegenheitsarbeiter zu ernähren. Wenn er durch sein Wohnviertel im schäbigen Ghetto von Harlem streift, plagt ihn ständig Existenzangst, die auch seine Freundin Lupe (Rita Moreno) nicht zerstreuen kann. Seine beiden Söhne haben sich ihrer Umgebung indes gut angepasst, was Abraham allerdings umso mehr beunruhigt. Um sich Respekt zu verschaffen, geben Junior und Luis ihren Vater kurzerhand als großen Gangsterboss aus. Der Schwindel fliegt jedoch rasch auf und Abraham muss die beiden aus einem Verlies befreien, in dem sie von Nachbarsjungen angekettet worden sind. Dieser Schock gibt ihm den letzten Anstoß für einen kühnen Plan, der seinen Söhnen eine glänzende Zukunft bescheren soll. Als Aushilfskellner bei einem Benefizbankett reicher Exilkubaner stellt er fest, dass es offenbar sehr verschiedene Klassen von Einwanderern gibt. Als angeblicher Romanautor schmuggelt er sich unter die Exilkubaner. Er nutzt ihre Erinnerungen, um seinen Söhnen eine perfekte Legende als 'kubanische Waisenkinder' zu verschaffen. Junior und Luis sehen das Vorhaben ihres Vaters als Spiel, doch als er sie dann tatsächlich vor der Küste von Miami in einem gestohlenen Boot ins offene Meer treiben lässt, bekommen sie Angst. Auch Abraham ist am Verzweifeln, bis er nach Tagen endlich von der wundersamen Rettung zweier Flüchtlingskinder hört. Die Medien stilisieren Luis und Junior zu Helden. Prompt werden sie von den exilkubanischen Honoratioren umsorgt. Mit waghalsigen Verkleidungstricks gelingt es Abraham, in der Nähe seiner Kinder zu bleiben. Er ist glücklich und zufrieden - bis ihn die verräterische Anhänglichkeit der beiden 'Waisen' in eine äußerst unangenehme Situation bringt.