Leben ohne Wohnung!

Leben ohne Wohnung!

Gesellschaft und SozialesD  

Über 300.000 Menschen sind deutschlandweit wohnungslos. Die Prognosen sind düster. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in Berlin schätzt, dass bis zum Jahr 2018 etwa eine halbe Million Menschen ohne eigene Wohnung sein werden. Private Schicksalsschläge, lange Arbeitslosigkeit, Schulden, die Gründe für den sozialen Abstieg sind vielfältig. Viele Betroffene sind alleinstehend und männlich. Nicht selten spielt Alkohol eine entscheidende Rolle. "Exakt - Die Story" begleitet wohnungslose Menschen in ihrem Alltag und fragt, warum ist es überhaupt so weit gekommen? Selbst verschuldetes Schicksal, die Umstände? Haben die Betroffenen aufgegeben? Welche Hilfe benötigen sie?

Kommunen sind verpflichtet, wohnungslosen Menschen eine menschenwürdige Unterbringung zur Verfügung zu stellen. Das reicht von simplen Übernachtungsmöglichkeiten bis hin zu mietähnlichen Lösungen. Reporter Albrecht Radon ist in Köthen, Zwickau und Riesa unterwegs. In jeder Kommune erlebt er etwas anderes. Drei Orte, drei unterschiedliche Herangehensweisen. So ist in Zwickau Kerstin Tauber mit ihrem privat betriebenen Regenbogenhaus die gute Seele der Wohnungslosen: "Jeder von uns kann in eine solche Situation kommen. Das geht ganz schnell." In Riesa betreibt das DRK die Notunterkunft und hat ein Konzept. Durch gezielte Förderung und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sollen die Bewohner wieder in ein selbständiges Leben zurückgeführt werden. In Köthen sind die Zustände am schlimmsten. Die Bewohner der städtischen Einrichtung sind weitestgehend sich selbst überlassen. Monatelang musste der Exakt-Reporter miterleben, wie Verantwortliche sogar öffentlich getroffene Zusagen nicht einhalten.
"Exakt - Die Story" über hilfsbedürftige Menschen, die sich teilweise selbst aufgegeben haben und über Verantwortliche, die ihre Verantwortung sehr unterschiedlich wahrnehmen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen