Leben nach dem Koma

Leben nach dem Koma

"Auf einmal ist gar nichts mehr, wie es mal war" - diese Erfahrung macht Heike, als ihr Lebensgefährte Stefan nach einem Motorradunfall ins Wachkoma fällt. Der Mann, den sie liebt und der sie ständig zum Lachen brachte, ist bewusstlos, obwohl er die Augen geöffnet hat. Bewegungsunfähig sitzt er in einem Pflegerollstuhl und muss künstlich ernährt werden.

Heike trifft die Entscheidung, Stefan zu Hause zu pflegen. Obwohl die Ärzte ihr nicht viel Hoffnung machen, setzt sie alles daran, dass er aus dem Koma erwacht und zu ihr zurückkommt. Für die Pflege zahlt sie einen hohen Preis: Sie kann Stefan fast nie alleine lassen, muss auch nachts seine Katheter wechseln. Schlimmer wiegt aber für Heike, dass sie für ihre drei Söhne kaum noch Zeit hat. Trotzdem gibt sie nicht auf.

Vor welche Herausforderungen stellt die moderne Medizin heute Familien, wenn sie zwar das Überleben sichert, die Angehörigen aber danach weitgehend mit der Pflege alleine gelassen werden? Stefan erlangt schließlich das Bewusstsein zurück und macht winzige Fortschritte. Doch Heike weiß, dass er ein Pflegefall bleiben wird. Trotz eines Rückschlags hält die gesamte Familie auch Jahre nach dem Unfall weiter zusammen.

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