Lauschaer Christbaumschmuck - Illusionen aus Glas

Lauschaer Christbaumschmuck - Illusionen aus Glas

Weihnachtszeit: Der Pappkarton vom Dachboden wird vorsichtig wieder heruntergeholt. Rote Kugeln, silberne Glocken oder buntschimmernde Vögel werden vorsichtig an den Christbaum gehangen.

Kaum einer kann sich dem Zauber des gläsernen Christbaumschmuckes entziehen. An ihm hängen Kindheitserinnerungen, Familientraditionen und das Wohl und Wehe eines kleinen Thüringer Dörfchens - Lauscha.

Hier steht die Wiege des gläsernen Christbaumschmucks. Vor gut 170 Jahren begannen Lauschaer Glasbläser, Kugeln vor Gasflammen zu formen. Ein Industriezweig entstand. In fast jedem Haus wurde das Wohnzimmer zur Arbeitsstube. Jeder musste mit ran, um die Illusionen aus Glas zu fertigen - vom Kind bis zur Großmutter. Lauschaer Christbaumschmuck eroberte die Welt, hing an deutschen, englischen und vor allem amerikanischen Weihnachtsbäumen. Lauscha wurde zum Synonym für den festlich geschmückten Baum. Was das mit dem örtlichen Gaswerk und dem Amerikaner Woolworth zu tun hat, mit Botenfrauen und Verlegern, mit Perlen und Blei, mit Spießkistlquote und Lampe, das hängen wir an die große, glänzende Weihnachtsglocke.

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