Late Bloomers

Late Bloomers

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Die Lehrerin Mary und der Architekt Adam sind seit vielen Jahren verheiratet. Und jetzt, als ihre Kinder erwachsen und eigentlich alle Ziele erreicht sind, wird beiden plötzlich klar, dass sie jenseits der 60, also 'alt' sind. Doch während Mary sich damit arrangieren will und beginnt, das Haus altersgerecht umzubauen und sich durch Training fit zu halten, leugnet Adam sein Alter und stürzt sich in Arbeit. Bald verbringt er die Zeit mit seiner jungen Kollegin nicht nur mit dem Entwerfen eines Museums - und Mary geht nicht nur wegen des Trainings ins Fitnessstudio. Die Lehrerin Mary und der Architekt Adam sind seit vielen Jahren verheiratet. Die Kinder sind erwachsen und berufstätig, und eigentlich läuft alles gut. Doch dann bekommt Mary wegen eines Gedächtnisaussetzers Angst, an Alzheimer erkrankt zu sein. Adam wiederum wird mit einem Architektenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet und stellt sich plötzlich die Frage, was in seinem Leben jetzt noch kommen soll. Auf die plötzliche Erkenntnis der beiden, jenseits der 60 zu sein, reagieren Mary und Adam sehr unterschiedlich. Während Mary beginnt, das Haus altersgerecht umzubauen und versucht, sich auf Rat eines Arztes, den sie wegen ihrer Vergesslichkeit konsultiert hat, durch Training fit zu halten, leugnet Adam sein Alter und stürzt sich in Arbeit. Er will unbedingt am Wettbewerb für den Entwurf eines Museums teilnehmen und schließt sich einer Gruppe junger Architekten an. Doch bald verbringt er die Zeit mit seiner jungen Kollegin nicht nur mit dem Entwerfen eines Museums - und Mary geht bald nicht mehr nur wegen des Trainings ins Fitnessstudio. Regisseurin Julie Gavras, Tochter des für seine Politthriller bekannten Regisseurs Costa-Gavras, inszenierte bereits 2006 mit 'La faute a Fidel!' ('Blame It on Fidel!') ihr Spielfilmdebüt. In ihrem zweiten Film 'Late Bloomers' erzählt sie frei nach Bette Davis' Motto 'Altwerden ist nichts für Feiglinge' von den unangenehmen Seiten des Alterns. In den Hauptrollen überzeugen Isabella Rossellini ('Blue Velvet', 1986) und Oscar-Preisträger William Hurt ('Der Kuss der Spinnenfrau', 1988), die diesem 'Coming-of-Age-Film' für 'Best Agers' Leichtigkeit und Selbstironie verleihen. Gavras beobachtet ihre (reichlich kapriziösen) Protagonisten mit aufrichtiger Sympathie und spart nicht mit humorvollen Spitzen, die die Angebote der Gesellschaft für ältere Menschen aufs Korn nehmen. Das Bayerische Fernsehen zeigt 'Late Bloomers - Späte Liebe' an diesem Abend als deutsche Erstausstrahlung.

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