Laos - Der verlorene Schatz der Khmer
Ein internationales Forschungsteam aus den Fachbereichen Archäologie und Restauration untersucht ein kostbares Ensemble fein gearbeiteter Gold- und Silberartefakte. Der in Laos entdeckte Schatz befindet sich heute in einem Tresorgewölbe in der Stadt Savannakhet am Ufer des Mekong. Die Forschenden haben zum ersten Mal Zugang zu den wertvollen Fundstücken. Sie vermuten, dass die Artefakte aus einem alten Tempel stammen. Ihre Aufgabe ist es nun, zu ermitteln, welchem Zweck sie dienten. Ein Bauer hat die Objekte in einer ländlichen Gegend etwa 40 Kilometer von Savannakhet entfernt gefunden. Der verblüffende Fund besteht aus vielen fein gearbeiteten Gegenständen, die teilweise mit religiösen Symbolen versehen und mit Edelsteinen verziert sind. Das Forschungsteam nimmt die Ausgrabungsstätte mit Hilfe modernster Technik unter die Lupe. Per Laserscanner gemachte Luftbilder vom Standort liefern neue Erkenntnisse. Die Expedition führt die Forschenden vom Tresorgewölbe, das den Schatz heute beherbergt, zu tief im Dschungel verborgenen alten Tempelanlagen. Die erste Grabung fällt buchstäblich ins Wasser, denn starke Regengüsse haben die Ausgrabungsstätte überflutet. Doch im weiteren Verlauf machen die Forschenden in der Nähe des Mekong-Flusses eine fantastische Entdeckung: eine untergegangene Stadt. Bei Vat Phou, einer der bedeutendsten Tempelanlagen in Südostasien, finden sie noch mehr Gold sowie menschliche Überreste. Der Schatz liefert neue Erkenntnisse über die Ursprünge der mächtigen Khmer-Zivilisation, die einst die Metropole Angkor errichtete.