Kultur - Koste es, was es wolle!

Kultur - Koste es, was es wolle!

Der Film "Kultur - Koste es, was es wolle!" dokumentiert, hinterfragt und reflektiert, wie es um die Kultur in Europa in Zeiten großer Umbrüche und heftiger Paradigmenwechsel bestellt ist. Die Auswahl der Länder und Projekte ist exemplarisch, denn die Probleme sind in vielen Ländern ähnlich. So steht Holland für radikale Kürzungen im Kulturbereich. Hier versucht Sophie Lambo, Direktorin des Internationaal Danstheater in Amsterdam, ihr Theater umzubauen und zu erhalten, obwohl die Zuschüsse um 100 Prozent gestrichen wurden. Folgen der Sparpolitik der rechts-konservativen Regierung, die den Kulturetat hollandweit um 40 Prozent zusammenkürzte.

Frankreich zeigt einen Versuch, Kultur und Markt zusammenzudenken. Diese Idee hatte Jean Blaise, künstlerischer Leiter des Sommer-Events Voyage à Nantes bereits Anfang der 90er Jahre und fing an, den Strukturwandel von einer Industrie- zur Kulturstadt maßgeblich zu gestalten.

In Deutschland wird gefragt, wie sich die Einrichtungen der Hochkultur verändern müssen, um noch zeitgemäß zu sein. Die Intendantin des Berliner Maxim-Gorki-Theaters Shermin Langhoff und ihr Ko-Intendant Jens Hillje sowie die gesamte Künstlerschaft des traditionsreichen Theaters begeistern dort durch ihr politisches Theater besonders auch junge Menschen aus allen Bevölkerungsschichten und Herkunftsländern.

Ist nicht die Qualität von Kunst und Kultur, dass sie einer Gesellschaft ermöglicht, über sich selbst nach- und weiterzudenken? Oder um es mit den Worten des weltberühmten Dirigenten Kent Nagano zu sagen: "Was hält unsere Welt zusammen? Mit Sicherheit ist es nicht die Finanzwelt!" Zu Wort kommen Künstler, Kulturschaffende sowie Kulturliebhaber und -Kenner.

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