Kuba - Aufbruch ins Ungewisse

Kuba - Aufbruch ins Ungewisse

März 2016. Zum ersten Mal seit über 80 Jahren stattet ein amerikanischer Präsident dem abgeschotteten Inselstaat in der Karibik einen offiziellen Staatsbesuch ab. Die Kubaner feiern, die Rolling Stones geben ihr legendäres Konzert in Havanna. Mehr denn je scheint Kuba im Aufbruch zu sein. Fragt sich nur, wohin. Welche konkreten Auswirkungen hat die neue Weltoffenheit? Wie schlägt sich die Öffnung der letzten Jahre auf wirtschaftlicher, sozialer, politischer und kultureller Ebene nieder? Wird sich ganz Kuba - wie die jungen Kubaner es bereits tun - auf private Englischkurse stürzen? Oder gibt es hinter den magischen Worten "Öffnung" und "Wandel" noch andere, alte Träume? Welches Erbe hinterlassen die Krise von 1990 und die Jahre des Stillstands? Die Filmemacher trafen kubanische Forscher, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Politikwissenschaftler, die mit ihren Überlegungen das Los ihres Landes beeinflussen möchten. Viele von ihnen sind Schlüsselfiguren der kubanischen Gesellschaft von morgen. Die Dokumentation zeigt Orte wie den Hafen von Mariel, wo die Veränderungen und der wirtschaftliche Aufbruch besonders deutlich werden, und lässt Menschen aus den Armenvierteln von Havanna zu Wort kommen. Seit den Dreharbeiten im Frühjahr 2016 ist einiges passiert: Fidel Castro starb, und Donald Trump wurde Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Und natürlich wird Kubas Schicksal, vor allem nach der Aufhebung des Handelsembargos, auch von äußeren Faktoren bestimmt. Dennoch werden die Inselbewohner, die lange sehr abgeschottet lebten, selbst über ihre Zukunft entscheiden. Die Dokumentation zeigt die komplexe Situation eines Landes, das nach wie vor in eine ungewisse Zukunft blickt.

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