Kriegsbeginn in Polen

Kriegsbeginn in Polen

Der 2. Weltkrieg begann am 1.September 1939 mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen. Obwohl das polnische Heer wesentlich schwächer als die aufgerüstete deutsche Militärmaschinerie war, gab es in Polen keinen Zweifel darüber, dass gegen den historischen Erzfeind Deutschland Widerstand geleistet werden muss. Die Erwartung war nicht unbedingt ein Sieg gegen Deutschland und eine erfolgreiche Verteidigung Polens sondern ein zeitweiliges Aufhalten des deutschen Vormarsches gegen Osten. Die polnische Führung erhoffte sich bei eigenem Widerstand ein sofortiges Eingreifen Frankreichs und England an ihrer Seite. Doch der rasche militärische Eingriff der beiden Westmächte blieb aus. Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur einige Tage später überrollte die Sowjetunion, wie im "Ribbentrop-Molotow" Pakt vereinbart, den Osten Polens. Während die Polen das erste Volk waren, das von Deutschland kriegerisch erobert wurde, war Österreich das erste Land, das von Deutschland "friedlich" erobert wurde. Natürlich war die Situation in Österreich im März 1938 eine ganz andere. Während Polen eine jahrhundertelanger "Erzfeind" Preußens und später des Deutschen Reiches war, strebte Österreich jahrelang nach einem Anschluss an das deutsche "Brudervolk" und hegte gegenüber den Deutschen keinerlei Ressentiments. Die ORF-III-Neuproduktion von Regisseur Alfred Schwarz widmet sich jenen schicksalshaften Septembertagen im Jahr 1939, die den Untergang Polens bedeuteten und zieht dabei auch Vergleiche zu Österreich, besonders, was eine mögliche Verteidigung des Landes bedeutet hätte.

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