Kräfte der Natur
Was haben Riesenbienen, frierende Seekühe, tauchende Großmütter und die Erbauer von Menschentürmen gemeinsam? Sie alle werden von unterschiedlichen Kräften in eine bestimmte Form gezwungen. Menschentürme, wie sie die Castellers in Nordspanien bauen, brauchen eine stabile Basis. Am besten funktioniert der Kreis. Seekühe entwickelten rundliche Formen als Kälteschutz, und Bienen formen ihre Waben nachweislich in der effizientesten Form, dem Sechseck. Bei den meisten Lebewesen hängt die Form allerdings nicht nur von einem einzigen Faktor ab. Ginge es nur darum, keine Wärme zu verlieren, wären Seekühe kugelrund. Da sie sich zur Nahrungssuche aber auch fortbewegen müssen, ist ihr Aussehen ein Kompromiss. Wie die Evolution mit Formen experimentiert hat, sieht man sehr gut an den Meeresbewohnern. Zwei ganz besondere Taucherinnen mit über fünfzig Jahren Erfahrung stöbern in der Unterwasserwelt einige der skurrilsten Beispiele auf. Direkt im Anschluss wird die zweite Folge, "Bewegung", ausgestrahlt. Die Folgen drei und vier, "Elemente" und "Farbe" werden am Sonntag, 28. Mai 2017, ab 15:40 Uhr gesendet.