Kopf und Kragen für tausend Schafe

Kopf und Kragen für tausend Schafe

Jeweils Ende Sommer macht sich eine Gruppe junger Männer aus Naters im Wallis auf, um die Schafe aus der Wildnis des Inneren Aletschji zurückzuholen. Es ist eine harte und gefährliche Arbeit. Das Innere Aletschji ist ein gewaltiger Bergrücken, auf allen Seiten begrenzt von Gletschern und Schluchten, zwischen 2.000 und 3.000 Metern über dem Meer gelegen. Das Gelände ist unwegsam, enge Grasnarben verlaufen zwischen felsigen Abgründen, und an warmen Tagen verstecken sich die Schafe gern im Schatten von Felsbrocken. 1.020 Schafe sind von ihren Besitzern Anfang Sommer auf die mächtige Halbinsel inmitten des Walliser Gletschermeers getrieben worden. Nun hat eine elfköpfige Gruppe junger Schaftreiber, beauftragt von der Burgerschaft Naters, drei Tage Zeit, die Tiere zu finden und auf die Belalp zu ihren Besitzern zurückzubringen: Zwei Säckelmeister als Anführer und ihre Helfer, die Sanner - eine verschworene Freundesgruppe aus Naters, die weiterführt, was ihre Väter und Großväter schon taten. Die Filmemacher Beat Bieri und Mani Koller dokumentieren in 'Kopf und Kragen für tausend Schafe' die kräftezehrende Suche in einer atemberaubenden, doch unerbittlichen Natur, die nichts freiwillig hergibt, auch nicht die 1.020 Schafe. Wenn die Schafbesitzer am Schluss ihre Tiere wieder in Empfang nehmen, ist die Anspannung bei den Schaftreibern groß, denn es ist der Tag der Abrechnung: Wie viele Schafe haben sie zurückgebracht?

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