Konzert aus dem Wiener Stephansdom
Das "Bach Consort Wien" spielt unter der Leitung von Rubén Dubrovsky Werke aus Claudio Monteverdis geistlicher Sammlung "Selva morale e spirituale" im Wiener Stephansdom.
Viele Kompositionen, die zur Passionsgeschichte Jesu Christi geschrieben wurden, sind heute fast nur noch in Konzertsälen zu hören. Das "Bach Consort Wien" bringt die Musik wieder an jenen Ort zurück, für den sie geschaffen worden ist: in den sakralen Raum.
Im hohen Alter kehrte der italienische Barock-Komponist Claudio Monteverdi seinen weltlichen Wirkungskreisen langsam den Rücken zu. Seit er das Amt des Domkapellmeisters in San Marco in Venedig übernommen hatte, sammelte er 40 geistliche Werke. Der letzte vor seinem Tod erschienene Druck zeugt mit seinem Wechsel von Madrigalen, virtuosen solistischen Motetten und kunstvoller Polyphonie von der stilistischen Vielfalt des Komponisten.
Das "Bach Consort Wien" wurde 1998 gegründet und entwickelte sich unter der musikalischen Leitung seines Mitbegründers Rubén Dubrovsky zu einem der bedeutendsten Barock-Ensembles Österreichs.
Im Stephansdom bringt es 2014 Claudio Monteverdis Werke "Pianto della Madonna", "Crucifixus", "Iste confessor secondo" "Deus tuorum secondo", "Et resurrexit", "Et iterum", "Beatus vir primo", "Sanctorum meritis secondo", "Laudate dominum secondo" sowie Biagio Marinis Werke "Sinfonia prima tuono", "Passacaglia", "Sonata sesto tuono" und "Retirata" zur Aufführung.